Potenzstörung des Mannes

Die Potenz des Mannes unterliegt – ähnlich wie andere Körperfunktion auch - erheblichen Schwankungen und nimmt mit zunehmendem Alter ab. Man schätzt, dass die Zahl der in der Bundesrepublik lebenden Männer mit Erektionsstörungen bei etwa 3,5 Millionen liegt. Grundsätzlich muss man bei Potenzstörungen zwischen dem Nachlassen des Geschlechtstriebes (Libido) und der mangelnden Gliedversteifungsfähigkeit (Erektion) unterscheiden.

Neben allgemeinen altersbedingten Potenzproblemen können weitere Ursachen eine Rolle spielen:

  • Hormonmangelzustände,
  • Nerven- und Gefäßstörungen, beispielsweise nach Unterbauchoperation,
  • Medikamenteneinnahme (Blutdruck senkende Medikamente, Beruhigungstabletten, Magenmedikamente, Fettsenker, etc.),
  • Stress.

Durch die moderne Medizin kann heute versucht werden, möglich Ursachen für Potenzstörungen aufzudecken und mit Erfolg versprechenden Maßnahmen zu behandeln. Bei Hormonstörungen könnte beispielsweise Testosteron in Form eines Gels oder Spritzen zugeführt werden. Eher gefäß- oder durchblutungsbedingte Versteifungsprobleme lassen sich häufig erfolgreich mit Viagra, Levitra oder Cialis behandeln. Bei schwerwiegenden Fehlfunktionen muss die Verabreichung gefäßaktiver Substanzen in Spritzform diskutiert werden. Nur in selten Ausnahmefällen ist es beim Versagen sämtlicher therapeutischer Maßnahmen notwendig, dass Einsetzen einer Penisprothese zu empfehlen.

Impotenz ist kein unabwendbares Schicksal, vielen Männern kann heute bei diesem Problem geholfen werden. Leider werden potenzfördernde Maßnahmen nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, die Kosten müssen vom Patienten selbst getragen werden.